Atmungstherapie

Die Atmungstherapie ist ein eigenständiger Bereich; er umfasst Tätigkeiten im gesamten Fachgebiet der Pneumologie und ist nicht zu verwechseln mit dem Atemphysiotherapeuten (ausschließlich Physiotherapie des respiratorischen Systems).

Zu den Hauptaufgaben der Atmungstherapeuten gehören die Überwachung der Blutgase, alle Aspekte des Atemwegs- und Sekretmanagements, Erosolanwendungen, Sauerstofftherapie, invasive und nicht-invasive Beatmung, Beatmungsentwöhnung, pneumologische Rehabilitation und Patientenschulung.

Atmungstherapeuten arbeiten selbstständig unter der Supervision eines Facharztes.

Typische Tätigkeiten unserer Atmungstherapeuten sind:

  • Selbstständig diagnostische Maßnahmen durchzuführen wie z.B. Blutgasanalyse, Spirometrie am Krankenbett, Polygraphie und einfache Befunde zu interpretieren
  • Einfache Röntgenbefunde zu erkennen
  • Mit Thoraxdrainagen adäquat umzugehen
  • Patientenberatungen und -schulungen durchzuführen, insbesondere im Hinblick auf Medikamentenanwendung, Aerosoltherapie, Langzeitsauerstofftherapie, Heimbeatmung und Raucherentwöhnung
  • Pflegepersonal zu schulen
  • Selbstständig das Atemwegsmanagement (endotracheale Absaugung blind und bronchoskopisch, Tracheostoma- und Kanülenpflege, Kanüenauwahl und Kanülenwechsel) durchzuführen
  • Nicht-invasive Beatmung einschließlich Maskenauswahl bei akuter und chronischer respiratorischer Inusffizienz einzuleiten, durchzuführen und zu überwachen
  • Invasive Beatmung je anch Erkrankung einzustellen und zu überwachen, die Analgosedierung nach Protokollvorgabe zu steuern
  • Beamtungsentwöhnung (Weaning) nach Protokollvorgabe durchzuführen und zu überwachen
  • Atempyhsiologisch rehabilitative Maßnahmen, insbesondere Aktivitäten des täglichen Lebens zu erklären und zu üben
  • Fall- und Überleitungsmanagement von Patienten mit chronisch-respiratorischer Insuffizienz in die ambulante Betreuung durchzuführen