Hygienemanagement

– das Plus an Sicherheit

Hygiene im Krankenhaus bedeutet ein Plus an Sicherheit – für unsere Patientinnen und Patienten, deren Angehörige und Besucher sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ruhrlandklinik. Der besondere Schutz aller liegt uns am Herzen und ist strategische wie tägliche Aufgabe unseres Hygienemanagements. Im Verbund der Universitätsmedizin Essen ist die Krankenhaus-Hygiene am Universitätsklinikum für die Ruhrlandklinik zuständig. Das Hygienemanagement ist der Geschäftsführung direkt unterstellt und orientiert sich an den Richtlinien des Robert Koch-Instituts (RKI) für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention, siehe auch: https://hygiene.uk-essen.de/.

Qualitätssiegel und Antibiotika-Leitschema

Hohe Hygienestandards bescheinigt uns die erfolgreiche Zertifizierung und Verleihung des MRE-Hygiene-Siegels durch das MRE-Netzwerk Nordwest. Das Qualitätssiegel erhalten nur die Kliniken, die die strengen Qualitätsstandards zur Bekämpfung und Prävention von multiresistenten Erregern einhalten und nachweisen können. Für die konsequent eingeführten und umgesetzten Maßnahmen zur Händedesinfektion hat auch die bundesweite „Aktion Saubere Hände“ der Ruhrlandklinik das Silber-Zertifikat verliehen.

Gleichzeitig haben wir mit unserer klinikeigenen Antibiotikaleitlinie einen effektiveren Einsatz von Antibiotika erreicht. Zudem visitieren in regelmäßigen Abständen der Krankenhaushygieniker zusammen mit einer Apothekerin und einer Mikrobiologin die einzelnen Stationen in unserem Haus, um für die Patienten die effektivste Antibiotikatherapie zu erreichen.

Die durchgeführten Maßnahmen haben bereits zu einem messbaren Rückgang multiresistenter Keime geführt. Unsere Patienten profitieren davon durch ein Mehr an Sicherheit während ihrer stationären Behandlung.

Zu den Aufgaben der Krankenhaushygiene gehören: 

  • Beratung von Patienten und Angehörigen
  • Kontinuierliche systematische Beobachtung und Analyse von Infektionen bei der Patienten-Aufnahme sowie epidemiologischer Überwachung von nosokomialen Infektionen (im Krankenhaus erworbenen Infektionen)
  • Erarbeitung und Etablierung entsprechender Schutzmaßnahmen
  • Erfassung und Analyse der Resistenzentwicklung von Antibiotika
  • Bewertung und Veranlassung geeigneter Maßnahmen in regelmäßigen Sitzungen der Hygienekommission
  • Regelmäßige Fortbildung der Mitarbeiter/innen zu aktuellen Themen der Krankenhaus-Hygiene und Infektionsprävention
  • Erarbeitung und Aktualisierung von Hygienestandards
  • Hygienevisite und Begehung der Stationen und Abteilungen
  • Mikrobiologische Umgebungsuntersuchungen
  • Enge Zusammenarbeit mit den entsprechenden staatlichen Aufsichtsbehörden
  • Eigene Fort- und Weiterbildung der hygienebeauftragten Mitarbeiter